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Neue Helvetische Gesellschaft Holland

Mit frischem Wind zu den Marker Wadden

Schon morgens früh treffen wir uns im Hafen von Enkhuizen. Wir schiffen ein, auf dem grosszügigen Achterdeck ist genügend Platz für jeden. Bald sind die ersten Kontakte gelegt.
Wir, eine Gruppe von 18 Mitgliedern der verschiedenen Schweizerklubs und Gäste aus dem ganzen Land, reisen gemeinsam zu einer neu geschaffenen Inselgruppe, die im Markermeer liegt.
Unser Schiff, die „Schuttevaer“ ist ein Klipper mit einer über 100jährigen Geschichte. Erst geht es mit Hilfe des Dieselmotors von der Zuiderzee zum Markermeer. Wir passieren eine Schleuse und gleichzeitig die Autostrasse, das einzige Navidukt seiner Art, vor uns ein dunkles Wasser mit zahlreichen Booten.  
Auch wir hissen jetzt unsere Segel, langsam dringt auch die Sonne durch auf das Achterdeck.  
Es bleibt die Zeit für ein Gespräch. Die Präsentationen über die Entstehung der Marker Wadden und über zahlreiche Vögel haben wir schon zum Voraus erhalten.
Die ersten Deiche der künstlichen Insel tauchen auf und bald legen wir an unserem eigenen Steg an. Einige Teilnehmer entschliessen sich, beim Pavillon zu bleiben, andere erkunden die Insel in eigenem Tempo. Unsere Gruppe schliesst sich bei unserer Naturführerin Debby Doddeman an. Wir unternehmen eine Wanderung von 2,5 km. Bald schon werden die Fernrohre scharf eingestellt. Zum Glück haben wir Leih-Feldstecher, so können auch wir den Beobachtungen folgen. 

Wir erfahren Interessantes über „Zwaluwen“, „Meeuwen’, „Kluten“, „Visdieven“, den „Kemphaan“ und den „Reuzenstern“, aber auch über die Vegetation. Viele dieser Vögel sind Pioniere, andere auf Durchreise.

Es ist faszinierend, wie begeistert die Vogelliebhaber erzählen und sich auch gegenseitig Wahrnehmungen melden. Nach einigem Üben gelingt es uns, in der Ferne etwa einen „Kiekendief“ zu entdecken oder einen Kampf zwischen verschiedenen „Kampfhähnen“ zu verfolgen.
Vielleicht fragen Sie sich, was wohl der Nutzen einer solchen Insel ist.
Eigentlich ist dies ein Experiment, um die Wasserqualität des Markermeers zu verbessern und den „Slib“ (Schlick) aufzufangen.  
Für uns ist es vor allem ein Ort,  um die Natur zu entdecken. So sind am Rand der Wanderwege einige besondere Beobachtungshütten eingerichtet. Eine davon ist „de Duikeend“, bei der sich auch Fische beobachten lassen.
Nach dieser Wanderung wird es Zeit für eine Pause. Wir sind inzwischen am richtigen Ort angelangt: Beim Pavillon geniessen wir in Strandstühlen die Brandung.



Nach dieser Wanderung wird es Zeit für eine Pause und wir sind am richtigen Ort angelangt: Beim Pavillon geniessen wir in Strandstühlen die Brandung.
Rechtzeitig sind wir wieder auf dem Boot und bald schon geniessen wir bei der Rückfahrt eine Suppe. Dies noch bevor wir selber ein Stück ans Steuer dürfen:. Dies ist natürlich für unsere Steuerleute eine besondere Erfahrung, den inzwischen sind auch die Segel umhochgezogen. Bei der Einfahrt in den Hafen übernimmt unser erfahrene Steuermann wieder und wir kommen gesund und mit vielen Eindrücken in Enkhuizen zurück.

Wir hoffen alle, dass wir das nächste Jahr auch wieder einen besonderen Ort entdecken.

Die Exkursion ist in Zusammenarbeit mit www.fogol.nl organisiert.

Es ist eine Initiative der Natuurmonumenten. In Zusammenarbeit mit dem Ministerie van Landbouw Natuur en Voedselkwaliteit, Ministerie Infrastructuur & Waterstaat, Provincies Flevoland en Noord Holland, Nationale Postcode Loterij, het Wereld Natuur Fonds, de Vogelbescherming, Sportvisserij Nederland, Arcadis, Boskalis, RHDHV, de Adessium Foundation und der ING Bank wird der weiter Bau von vier weiteren Inseln finanziert.

https://www.natuurmonumenten.nl/projecten/marker-wadden/welkom-op-marker-wadden
Bericht: François Burren; Fotos: Wilhelmien Marti
© NHG Holland 2023